Für Fortgeschrittene: Warrior Diet
Idee der Warrior Diet ist das der menschliche Körper prähistorisch darauf ausgelegt ist, über längere Zeiträume ( während der Jagd ), Leistungen zu erbringen und dabei nichts zu essen, um schließlich, nach einem erfolgreichen Fang, Nahrung in grösseren Mengen zuzuführen und sich auszuruhen. Erfinder dieser sehr extremen Ernährungsform ist der Autor des Buches „Warrior Diet“ Ori Hofmekler. Die beiden beschriebenen Zustände werden von ihm als „undefeeding“ ( Jagdmodus ) und „overfeeding“ ( Ruhemodus ) bezeichnet.
Da der Körper von uns „verwöhnten Gegenwartsmenschen“ ganz ohne „Starhilfe“ nicht funktioniert, ist es ratsam einen kleinen Trick anzuwenden. Morgens in Phase nach dem Aufstehen geben wir unserem Körper eine Starthilfe in Form eines sogenannten „Bulletproof Coffee“. Dieser Bulletproof Coffee besteht aus einem Kaffee, 5-10g Fett ( vorzugsweise MCT oder Cocosfett) und 10-15g Proteinpulver. Zugegebenermaßen ist der Geschmack gewöhnungsbedürftig. Ich nutze daher kohlenhydratfreie Aromen um ein wenig Geschmack in den Kaffee zu bringen.
Die zweite Mahlzeit gibt es erst gegen 13 Uhr. Hier gibt es ein wenig mehr. Denkbar wären z.B. 1 Shake aus 25g Protein ( mit Wasser ) oder 50g mageres Fleisch und als Fettquelle 25g Mandeln oder änliche Nüssen oder alternativ wieder 5-10g Fett ( MCT oder Cocosfett ). Die dritte Mahlzeit mit gleichen Nahrungsmengen gibt es gegen 18 Uhr.
Erst gegen Abend um 20.00 Uhr wird die Hauptmahlzeit eingenommen. Diese könnte zum Beispiel aus 350g magerem Fleisch, 200g Petersiliewurzeln und 100ml Sahne als Sauce (z.B. mit dem Fleischsaft und Gewürzen aufgekocht ), bestehen. Das wäre in etwa der Ablauf eines Tages Warrior Diet.
Was findet jetzt an so einem Tag in unserem Körper statt? Man muss dazu wissen das unsere Fettverbrennung durch einen möglichst geringen Insulinspiegel begünstigt wird. Unser Insulinspiegel ist morgens am niedrigsten. Wenn man diesen günstigen Zustand möglichst lange herauszögert, was durch das „Underfeeding“ bzw. die „Nicht-Hinzuführung“ von Nahrung ( abgesehen von den Starthelfern ) im speziellen natürlich von Kohlenhydraten möglich wird, so ermöglicht es eine Multiplizierung der Fettverbrennung und die Pfunde purzeln nur so dahin.
Zugegeben diese Ernährungsform ist wirklich sehr gewöhnungsbedürftig aber wenn man sich daran gewöhnt und die Ergebnisse am eigenen Körper erlebt hat, ist man vielleicht motiviert die Warrior Diet eine Zeit aufrechtzuerhalten. Wie immer gilt: Probieren geht über Studieren. Probiert es einfach aus!